

Die F&E-Ingenieure von Toyota brachten dem Roboter mit seinen Händen neue Fähigkeiten bei. Jetzt weiß er, wie man transparente und spiegelnde Objekte qualitativ erkennt und sich selbst mit einer Action-Kamera fotografiert und den optimalen Winkel wählt.
Toyota entwickelt seit Jahren Roboter mit Händen, in der Hoffnung, irgendwann Roboter-Haushaltshelfer für Menschen mit Behinderungen oder ältere Menschen zu schaffen. Einen der Prototypen testete das Unternehmen 2017 mit einem behinderten Kriegsveteranen, damals konnte der Roboter bereits Gegenstände wie beispielsweise eine Wasserflasche greifen, Knöpfe drücken und andere grundlegende Haushaltshandlungen ausführen. Doch wie so oft in der Robotik vergeht vom Primärprototyp, der grundlegende Aufgaben ausführt, bis zum vollwertigen Serienroboter eine lange Zeit, in der Entwickler viele kleine Szenarien lösen, die recht selten sind, ohne die die Entwicklung aber nicht möglich ist wegen mangelnder Sicherheit oder Unannehmlichkeiten in die kommerzielle Phase freigegeben werden. Anfang des Jahres zeigten Ingenieure eine solche Phase, die das Problem der Navigation im Haus mit Gegenständen auf dem Boden, beim Gehen von Menschen und anderen Hindernissen löste: Sie schlugen vor, den Roboter kopfüber an der Decke zu befestigen.
In einem neuen Video zeigten Ingenieure, wie sie einem Roboter beibrachten, mit transparenten Objekten zu arbeiten und sich selbst mit einem Selfie-Stick zu fotografieren. Wie in früheren Zeiten verwendeten die Ingenieure zwei Arten von Robotern: Boden und Decke. Aber funktionell und strukturell sind sie gleich und die Unterschiede betreffen nur die bewegliche Plattform, an der der Roboter befestigt ist. Es besteht aus einem Körper, der wiederum aus mehreren Segmenten zusammengesetzt ist, die sich relativ zueinander biegen und biegen können. An seinem Ende befinden sich zwei Arme und ein Kopf mit zwei Kameras.
Die wichtigste der neuen Fähigkeiten besteht darin, dass der Roboter jetzt besser mit Objekten aus transparentem Material oder mit einer Verspiegelung arbeitet. Für Roboter war dies bis vor kurzem ein großes Problem, da sie in der Regel die Form und den Rand eines Objekts durch den Vergleich seiner Betrachtung aus verschiedenen Blickwinkeln bestimmt haben und wenn das Objekt aus Glas besteht oder sehr helle Reflexionen zeigt, können Algorithmen nicht Berechnen Sie geeignetes 3D aus den Bildern -modellieren und erstellen Sie einen Aufnahmeplan. Doch in den letzten Jahren haben Forscher aus unterschiedlichen Gruppen gelernt, mit diesem Problem umzugehen, und auch Entwickler von Toyota konnten eine hochwertige Objekterkennung mit Hilfe einer Tiefenkamera in ihren Roboter implementieren. Dazu nutzten sie einen Simulator, in dem der Algorithmus dreidimensionale Objekte in unterschiedlichen Umgebungen sah und deren Form und Grenzen berechnen musste. Die in der virtuellen Umgebung erlernten Fähigkeiten wurden auf ein reales Gerät übertragen, dank dem der Roboter nun Brillen und andere transparente Gegenstände in Häusern greifen und bewegen kann.
Die zweite der neuen Fähigkeiten ist die Fähigkeit, sich selbst zu filmen. Die Ingenieure haben dem Roboter beigebracht, einen Selfie-Stick mit einer Action-Kamera am Ende in der Hand zu nehmen und ihn so zu positionieren, dass der Roboter in der Mitte des Rahmens und auf der Seite steht, auf der er Aktionen ausführt, zum Beispiel den Boden fegen. In einer Pressemitteilung haben die Autoren diese Gelegenheit auf den amerikanischen Selfie Day am 21. Juni festgelegt, aber es hat wahrscheinlich auch einen praktischen Nutzen. Beispielsweise können Aufzeichnungen von Aktionen, die aus einer neuen Perspektive, anders als aus der Kopfperspektive, ausgeführt werden, hypothetisch verwendet werden, um Algorithmen mit einem selbstlernenden Verfahren zu erlernen.
Letztes Jahr haben Toyota-Ingenieure einen weichen Griff entwickelt, mit dem Sie zerbrechliche Gegenstände greifen können. Es besteht aus zwei aufblasbaren Kontaktpads, in denen sich eine Kammer befindet, die aufgrund der Krümmung der Oberfläche der Pads die Kontaktparameter bestimmt.