

Trace Gas Orbiter, Orbiter der ExoMars-Mission, aus Sicht des Künstlers
Ingenieure der European Space Agency (ESA) stellten fest, dass die Temperatur des Haupttriebwerks der ExoMars-Sonde schneller als erwartet zu steigen begann. Das Problem wurde gelöst, indem die Ausrichtung des Geräts im Weltraum geändert wurde - es stellte sich heraus, dass die Sonnenstrahlen die Ursache für die Überhitzung waren. Dies geht aus der Pressemitteilung der Agentur hervor.
Das Problem wurde wenige Stunden nach der ersten Kommunikation mit dem Raumschiff entdeckt. Die Mission kontaktierte die für den Trace Gas Orbiter (TGO) verantwortlichen Ingenieure. Die Entwickler haben herausgefunden, dass man eine Überhitzung vermeiden kann, indem man das Gerät ein paar Grad dreht – dann treffen die Sonnenstrahlen nicht auf die Triebwerksdüse. Nach Angaben der Agentur war das Manöver erfolgreich.
Im Moment ist der Motor nicht im Einsatz - laut Missionsplan soll er erst im Juli eingeschaltet werden, um die Flugbahn des Fahrzeugs zu korrigieren. Ingenieure verwenden es dann im Oktober, um den Orbiter nach dem Abwurf von Schiaparelli in eine Umlaufbahn um den Mars zu bringen. Ansonsten funktionieren alle TGO-Systeme einwandfrei. In den kommenden Wochen werden die Ingenieure der Agentur die Funktionsfähigkeit aller wissenschaftlichen Instrumente des Orbiters und des Abstiegsmoduls testen.
Der erste Apparat der ExoMars-Mission wurde am 14. März um 12:31 Uhr Moskauer Zeit vom Kosmodrom gestartet. Nach dem Start wurde der Flug des Geräts mit bodengestützten Teleskopen beobachtet. Dies ist ein gemeinsames russisch-europäisches Projekt zur Untersuchung der Atmosphäre des Mars, seiner Oberfläche und des Klimas. Das Hauptziel der Mission ist es, nach Spuren der Existenz von Leben auf dem Planeten zu suchen.