

Koreanische Ingenieure haben einen ferngesteuerten Roboter entwickelt, der die obere Hälfte des menschlichen Körpers nachahmt und präzise Bewegungen ausführen kann. Sie zeigten zum Beispiel, wie eine Bedienungsperson ein Gemüse schälte und einen fliegenden Ball fing. Außerdem kann sich der Roboter Aktionen merken und autonom ausführen, und für einige von ihnen reicht ein Beispiel.
Ingenieure arbeiten an der Entwicklung autonomer Roboter, befinden sich aber noch in einem frühen Entwicklungsstadium, sodass parallel dazu Entwicklungen im Bereich der ferngesteuerten Roboter im Gange sind. Bei einigen ist das Design den Armen (oder Beinen) einer Person kinetisch ähnlich, dh es werden die gleiche Anzahl von Teilen des Arms und der Gelenke zwischen ihnen verwendet. Gleichzeitig kann die Größe des Roboters der einer Person entsprechen oder anders sein, aber in diesem Fall versuchen Ingenieure in der Regel, die Proportionen der Struktur beizubehalten, damit die Steuerung natürlich bleibt. Ein weiteres Merkmal, das die Arbeitseffizienz verbessert, ist die bidirektionale Kraftübertragung, die es dem Bediener ermöglicht, besser zu verstehen, wie stark er auf Gegenstände drückt.
Ingenieure von NAVER LABS haben den ferngesteuerten Roboter AMBIDEX entwickelt und ihm beigebracht, Handlungen vom Menschen zu lernen. Der Roboter ist eine kinematische Kopie des oberen Teils des menschlichen Körpers, mit Ausnahme des Kopfes, der durch einen Block visueller Sensoren ersetzt wird. Hände ähneln in Design und Größe der menschlichen Hand, der einzige Unterschied liegt in der Hand: An ihr können unterschiedliche Griffe angebracht werden und nicht nur eine menschenähnliche Hand mit fünf Fingern. Die Arme bewegen sich dank Kabeln im Inneren des Körpers, die als Sehnen fungieren. Ihr Zustand und ihre Position werden von einem neuronalen Netzwerkalgorithmus überwacht, der basierend auf der Position der Motoren und den Befehlen des Bedieners die Dynamik der Bewegung der Kabel unter Berücksichtigung ihrer Elastizität berechnet.
Am anderen Ende befindet sich ein Bedienerstand, der ein einfacheres Design verwendet, das sich vom Roboterdesign unterscheidet, aber auch Elektromotoren und Kabel verwendet, wodurch beide Geräte (Roboter und Tisch) beim Bewegen den gleichen Widerstand beibehalten. Dadurch kann der Roboter auch aus Beispielen lernen, Bewegungsparameter nicht nur visuell, sondern auch kinematisch erfassen und sich Handpositionen und -anstrengungen merken. Ingenieure haben dies am Beispiel des Geschirrspülens und des Einsteckens eines Steckers in eine Steckdose gezeigt. Der Roboter kann seine Bewegungen auch im Handumdrehen korrigieren, wenn er von einer Person oder einem anderen Objekt bewegt wird.
Im ferngesteuerten Modus ermöglicht der Roboter dank des Bewegungssteuerungsmechanismus der Armsegmente und Feedback präzise und schnelle Bewegungen. Ingenieure haben beispielsweise gezeigt, wie ein Bediener mit Hilfe eines Roboters einen Ball fangen, Gemüse schälen oder mit geschlossenen Augen einen Marker durch ein Labyrinth ziehen kann und sich dabei nur auf den Widerstand des Ständers konzentriert.
Einer der möglichen Nachteile dieses Roboters besteht darin, dass sich die Struktur des Bedienerstandes von der Struktur der Roboterarme selbst unterscheidet. Einige der ähnlichen Entwicklungen verfolgen einen anderen Ansatz. Ein humanoider Roboter von Toyota verwendet beispielsweise einen Ständer, bei dem einem Bediener bewegliche Strukturen auf die Hände gelegt werden, die Bewegungen erfassen und an den Roboter übertragen.