

Das Toyota Research Institute zeigte einen Heimroboter, der sich frei auf Schienen an der Decke bewegt. Laut Ingenieuren wird ein solches Design die Navigation vereinfachen, Batterien eliminieren und das Problem des unzureichenden Wachstums von Robotern lösen. Bei der Präsentation wischte der Prototyp Tische ab und öffnete den Kühlschrank – wie sein geschliffenes Pendant. Die Präsentation wird auf der Website des Unternehmens sowie kurz auf dem IEEE Spectrum Portal angekündigt.
Die weit verbreitete Akzeptanz von Robotern für die Haushaltshilfe wird durch ihre allgemeine Ungeschicklichkeit und mangelnde Intelligenz behindert. Einzelne Prüflinge können zwar relativ flexibel denken, zum Beispiel unbekannte Objekte mit komplexen Formen aufnehmen, aber damit der Assistenzroboter alle Aufgaben erledigen kann, muss er das Gleiche wie ein Mensch können: insbesondere, frei bewegen.
Das Navigieren in einem Wohnraum ist keine leichte Aufgabe, da dort verschiedene Gegenstände liegen können, Tiere und Kinder herumlaufen. Um dieses Problem zu lösen, schlug das Toyota Research Institute vor, einen Roboter zu verwenden, der sich entlang von an der Decke befestigten Schienen bewegt.

Der vorgestellte Roboter ist mit zwei Manipulatoren und einem beweglichen Kopf mit Binokularkamera ausgestattet. Manipulatoren (zumindest noch nicht) sind nicht universell, und für verschiedene Aufgaben müssen Düsen gewechselt werden, von denen bei der Präsentation ein Greifer für Gegenstände und ein Schwamm zum Waschen gezeigt wurden. Um das Konzept zu testen, wurde der Deckenroboter als eineiiger Zwilling gebaut, jedoch auf Rädern und mit nach oben gerichtetem Kopf. Während der Präsentation wischten beide Versionen des Roboters Oberflächen in Wohnzimmer und Küche, und die hängende Version stellte die Flasche auch in den Kühlschrank.
Ein wesentlicher Nachteil der Idee besteht darin, dass ein Haus für einen solchen Roboter von Anfang an entworfen werden muss, indem Schienen an den Decken angebracht werden. Gleichzeitig hat ein solcher Roboter keine Probleme mit der Stromversorgung, da der Mechanismus immer mit dem Netzwerk verbunden ist und die Schienen außerdem mehr Gewicht aushalten können als ein Roboter, der auf dem Boden fährt. Darüber hinaus erreicht der angeschlossene Roboter problemlos hohe Stellen - zum Beispiel die obersten Regale von Schränken.
Vor zwei Wochen stellten die Ingenieure des Toyota Research Institute außerdem einen Robotergreifer mit weichen Luftpolstern vor. Er konnte leicht zerbrechliche Gläser nehmen, und dabei wurde die Druckintensität gemessen und angepasst.