

BMW hat in einem der Patente vorgeschlagen, einen drahtlosen Ladeschritt zum Aufladen von Elektromotorrädern zu verwenden. Dieses Aufladeschema soll bequem sein, da ein zusätzlicher Anschluss des Motorrads an das Netz überflüssig wird, berichtet Electrek unter Berufung auf die Versicherungsgesellschaft Bennetts.
Der hohe Verkaufspreis der Serienmodelle und der lange Ladevorgang sind zwei der zentralen Herausforderungen bei heutigen Elektrofahrzeugen. Und wenn die Lösung des Problems der hohen Preise hauptsächlich an der Konjunktur und der Entwicklung des Marktes hängt, dann wird es beim Laden etwas schwieriger - es wird einfach nicht funktionieren, den Tank mit Strom zu füllen, also hier Elektroautos werden traditionell von Autos mit Verbrennungsmotor übertroffen.
Ingenieure suchen ständig nach verschiedenen Lösungen für dieses Problem und es könnte teilweise gelöst werden, indem Elektrofahrzeuge an jeder (wenn auch kurzen) Haltestelle aufgeladen werden. Minute halt. Dieses Problem kann durch den Einsatz von kabellosen Ladegeräten gelöst werden, die direkt in die Straßenoberfläche eingebaut werden können – in der Vergangenheit wurde eine solche Entwicklung beispielsweise von den Ingenieuren des Google-Projekts für selbstfahrende Autos (heute Waymo) getestet. Nun ist ein ähnliches Konzept von BMW bekannt geworden.
Nach den veröffentlichten Informationen wird vorgeschlagen, die Empfangsspule direkt in das Fußrastenpolster des Motorrads zu integrieren. Dadurch wird ein minimaler Abstand zwischen Sende- und Empfangsspule erreicht, was die Ladeeffizienz im Vergleich zur Installation der Spule an der Unterseite des Motorradrahmens verbessern sollte. Bei regelmäßiger Anwendung eines solchen Systems wird der Motorradbesitzer vermutlich überhaupt auf ein herkömmliches Ladegerät verzichten können.
Von der Redaktion
Das ist kein schlechtes Konzept, aber in Wirklichkeit sieht der Nutzen eines solchen Systems heute fraglich aus. Der Fahrbahnbelag mit kabellosem Laden wird auf normalen Straßen noch nicht verwendet, und wenn es so wäre, wäre es logischer, im unteren Teil des Motorradrahmens eine Spule zum ständigen Laden, auch während der Fahrt, zu verbauen.
Wenn es sich nicht um das weit verbreitete Netzwerk von drahtlosen Ladegeräten im Asphalt handelt, sondern um das Aufladen in separaten Garagen, in deren Boden eine Sendespule installiert ist, ist es sinnvoller, andere Methoden zu verwenden - zum Beispiel eine Stromschiene wird viel effizienter arbeiten, und der Schritt kann auch die Rolle eines Stromabnehmers genau übernehmen.
Anzumerken ist auch, dass wir den eigentlichen Text des Patents nicht finden konnten, die primäre Informationsquelle ist die Website einer britischen Versicherungsgesellschaft. Allerdings patentieren verschiedene Unternehmen, darunter große Automobilhersteller, oft sehr phantastische Konzepte.
Neben anderen ungewöhnlichen Ideen zum „Betanken“von Elektrofahrzeugen kann man sich an den kompletten Austausch der Elektrofahrzeugbatterie erinnern, den Tesla bereits 2014 im Betrieb zeigte, das System aber nicht weiterentwickelt wurde.