

Google hat auf der I/O 2019 die Smartphones Pixel 3a und Pixel 3a XL vorgestellt und auch über neue Entwicklungen im Bereich Machine Learning und Software gesprochen, darunter die neue Beta-Version von Android Q und Updates für Google Assistant. Der erste Konferenztag wurde auf dem YouTube-Kanal von Google übertragen.
Traditionell präsentiert Google auf der jährlichen I/O-Entwicklerkonferenz wichtige Softwareentwicklungen. Darauf spricht das Unternehmen zum Beispiel über Updates für Android und führte im vergangenen Jahr die Sprachassistentenfunktion Google Assistant ein, die es ermöglicht, einen Benutzer für Termine in Einrichtungen mit einem realistischen Sprachsynthesesystem selbstständig aufzuzeichnen. Einer der Hauptunterschiede der I/O 2019-Konferenz war, dass das Unternehmen erstmals seit mehreren Jahren wieder neue Geräte präsentierte. Außerdem sprachen Vertreter des Unternehmens über andere Entwicklungen.
Google-Suche
Jetzt kann die Suchmaschine dreidimensionale Modelle in den Suchergebnissen anzeigen, um das Abfrageobjekt visueller darzustellen. In diesem Fall kann der Benutzer das Modell über den Bildschirm des Mobiltelefons in Augmented Reality platzieren und sehen, wie das Objekt im Verhältnis zu realen Objekten aussieht. Google-Vertreter haben in den Suchergebnissen nicht genau angegeben, woher die 3D-Modelle stammen, aber es ist davon auszugehen, dass es sich um eine moderierte Modelldatenbank handelt, die eine begrenzte Anzahl von Objekten speichert.
Google-Assistent
Nun kann der Assistent mit Hilfe der Google-Duplex-Technologie nicht nur Sitzplätze in Restaurants telefonisch reservieren, sondern auch mit Online-Diensten arbeiten. Sie können beispielsweise Google Assistant bitten, ein Hotel zu buchen oder ein Auto zu mieten – und der Assistent erledigt dies unter Berücksichtigung von Benutzerpräferenzen und Kontext (z. B. Urlaubsdaten).
Sundar Pichai sagte, dass es den Entwicklern in der neuen Version von Google Assistant gelungen sei, den Speicherbedarf für die vollwertige Arbeit des Assistenten um eine Größenordnung zu reduzieren. Das erweitert nicht nur die Funktionen des Assistenten, sondern beschleunigt auch das Smartphone deutlich. Darüber hinaus zeigten Google-Vertreter von der Bühne, dass der Assistent nun auch beim gleichzeitigen Arbeiten mit mehreren Anwendungen den Kontext versteht und auch versteht, wenn eine Person eine Nachricht diktiert und wenn sie ohne einen dedizierten Sprachbefehl auf ein Smartphone zugreift. Außerdem kann der Benutzer dem Assistenten erlauben, auf persönliche Informationen über Personen und Orte zuzugreifen, damit das Programm den Kontext besser versteht (z. Fotos von meinem Sohn zeigen“). Die neue Version von Google Assistant wird dieses Jahr auf Google Pixel-Smartphones installiert, während für Telefone anderer Hersteller keine Unterstützung angekündigt wurde. Gleichzeitig unterstützt der Assistent im englischsprachigen Raum die geforderte Funktion, den Wecker mit dem Sprachbefehl „Stopp“auszuschalten.
Spezielle Fähigkeiten
Im Rahmen der I/O 2019 wurden die Möglichkeiten neuer Funktionen für Mobiltelefone gezeigt, die auf das Erkennen von Sprache mit Behinderung sowie auf die Hilfe für Menschen mit Hörbehinderung abzielen. Beispielsweise kann die Spracherkennung es einer taubstummen Person ermöglichen, im wahrsten Sinne des Wortes zu telefonieren: Google Assistant benachrichtigt den Gesprächspartner, wenn er ein Gespräch beginnt, dass das Gespräch im Zwei-Wege-Ton-Text-Übersetzungsmodus geführt wird und umgekehrt, wonach eine Person wie gewohnt kommunizieren kann (sprechen und zuhören), und die zweite die Sätze des Gesprächspartners lesen und im Chat-Fenster beantworten kann. Außerdem verbessert die verbesserte Texterkennung die Qualität der automatisch generierten Untertitel für Videos. Gleichzeitig betonten Google-Vertreter, dass durch die Verbesserung von Modellen für maschinelles Lernen die meisten dieser Aufgaben auf dem Gerät des Benutzers ausgeführt werden können, ohne Daten in die Cloud zu übertragen.
Android Q
Google hat Android Q erstmals im März 2019 eingeführt. Das System hat mehrere wichtige Neuerungen erhalten, darunter ein überarbeitetes System zur Verwaltung von Anwendungsberechtigungen, mit dem Sie jetzt den Zugriff auf einen Speicherort oder auf Dateien im Hintergrund einschränken können. Ein weiteres für den Benutzer auffälliges Update ermöglicht es, Apps als Pop-ups über anderen Apps auszuführen, die zu einem runden Symbol zusammengeklappt werden können. Darüber hinaus wurde Android Q so angepasst, dass es mit faltbaren Smartphones wie dem Samsung Galaxy Fold und Huawei Mate X funktioniert.
Auf der I/O 2019 hat Google die dritte Beta von Android Q vorgestellt, die eine nahtlose Übergangsfunktion für faltbare Telefone mit sich bringen wird. Die Anwendung wechselt automatisch genau in dem Zustand auf den aufgeklappten Bildschirm, in dem sie sich gerade auf dem aufgeklappten Bildschirm befand. Außerdem unterstützt die neue Version des Betriebssystems ein Dark Theme, was den Akkuverbrauch senkt und auch die Augen im Dunkeln weniger belastet.
Android Q unterstützt die granulare Verwaltung von Standortinformationen für Benutzer. Das System zeigt Anwendungen und ihre Einstellungen zur Standortverfolgung explizit an, während der Benutzer einer bestimmten Anwendung den vorübergehenden Zugriff auf den Standort ermöglichen kann (z. B. um ein Taxi zu rufen).
Auch Android P und Android Q erhalten 2019 den Fokusmodus. Dies ist analog zum Silent-Modus, in dem Sie jedoch wichtige Anwendungen einstellen können und diese den Benutzer stören dürfen - zum Beispiel können Sie Benachrichtigungen nur für SMS-Nachrichten eingeschaltet lassen.
Google Home und Nest
Ab sofort werden alle Google-Smart-Home-Geräte unter der gemeinsamen Marke Nest veröffentlicht. Der neue Nest Hub Max ist ein Mehrbenutzer-Nachfolger von Google Home. Das Gerät ist mit einem Bildschirm und einer Kamera ausgestattet und erkennt selbstständig verschiedene Bewohner anhand des Gesichts und zeigt nur für sie bestimmte Informationen an.
Pixel 3a
Google hat zwei neue Smartphones der Pixel-Reihe vorgestellt, die die Grundfunktionen älterer Versionen beibehalten, aber zu einem viel niedrigeren Preis. Wie in älteren Versionen liegt der Hauptunterschied zwischen Smartphones in der Größe. Das Pixel 3a verfügt über einen 5,6-Zoll-OLED-Bildschirm mit 2220 x 1080 Pixeln, während das Pixel 3a XL über einen 6-Zoll-Bildschirm verfügt. Darüber hinaus verfügt das Pixel 3a über einen 3.000-mAh-Akku, während das Pixel 3a XL über einen 3.700-mAh-Akku verfügt.

Die restlichen Eigenschaften von Smartphones sind ähnlich. Sie verfügen über vier Gigabyte Arbeitsspeicher und zwischen 64 und 128 Gigabyte konstant, einen Qualcomm Snapdragon 670-Prozessor, eine Hauptkamera mit einer Auflösung von 12 Megapixel und eine vordere Acht-Megapixel-Kamera sowie eine 3,5-mm-Audiobuchse. Beide Geräte erhielten ein Polymergehäuse in einer von drei Farben: Schwarz, Weiß und Lila. Auf den Smartphones läuft Android 9.0 und Google garantiert Android-Updates und Sicherheitspatches für drei Jahre nach Veröffentlichung. Pixel 3a und 3a XL werden ab dem Zeitpunkt der Präsentation in 13 Ländern (Russland ist nicht darunter) zum Preis von 399 US-Dollar für die jüngere Version und ab 479 US-Dollar für die ältere Version erhältlich sein.
Eine der interessanten exklusiven Funktionen von Pixel 3a ist der Augmented-Reality-Modus von Google Maps, der in Echtzeit Navigationspfeile über dem Kamerabild anzeigt.
Samsung hat kürzlich seine neuen Smartphones vorgestellt. Neben dem faltbaren Galaxy Fold hat das Unternehmen vier Versionen des Smartphones Galaxy S10 herausgebracht, die neue Prozessoren und weitere Updates erhalten haben. Einer der bemerkenswertesten Unterschiede zwischen dem Galaxy S10 und den Vorgängermodellen der Reihe ist das Loch im Bildschirm, in dem je nach Version eine oder zwei Kameras untergebracht sind.