

Das Central Scientific Research Automotive and Automotive Institute "NAMI" hat in seinem Instagram einen neuen Benzinmotor vorgestellt, der in einigen Autos des "Cortege" -Projekts für die Spitzenbeamten des Staates eingebaut werden soll. Dieses Kraftwerk wurde komplett von den Spezialisten des Instituts konstruiert.
Schon während der UdSSR gab es eine Tradition, nach der die ersten Personen des Staates in Autos des heimischen Designs zogen. Dies sollte das Image der sowjetischen Automobilindustrie unterstützen. Für den Transport der ersten Personen wurden insbesondere spezielle Versionen der repräsentativen Autos "Chaika" des Gorki-Automobilwerks verwendet.
In den 1990er Jahren wurden ausländische Autos, hauptsächlich BMW und Mercedes, zu Regierungsautos. So fährt beispielsweise der russische Präsident derzeit einen Mercedes S600 Pullman Guard. Anfang der 2010er Jahre beschlossen die Behörden, eine russische Autofamilie für Spitzenbeamte zu entwickeln.
Das Projekt „Cortege“wurde 2012 ins Leben gerufen. Offiziell trägt es den Namen EMP (Unified Modular Platform). Das Projekt sieht die Schaffung mehrerer Fahrzeuge für die höchsten Beamten des Landes vor, darunter eine Präsidentenlimousine (Auto Nr. 1), ein Minivan, ein SUV und eine Limousine. NAMI beschäftigt sich mit der Entwicklung neuer Maschinen.
Der neue Vierzylindermotor für den Cortege hat ein Volumen von 2,2 Litern und ist mit einer Turbine ausgestattet. Es kann eine Leistung von bis zu 245 PS entwickeln und ein Drehmoment von bis zu 380 Newtonmetern liefern. Das Kraftwerk mit der Bezeichnung L4 wiegt 150 Kilogramm. Früher ging man davon aus, dass die Leistung des von "NAMI" entwickelten Motors 250-255 PS betragen wird.
Neben dem L4 sollen die Cortege-Projektfahrzeuge auch einen in Zusammenarbeit mit Porsche Engineering entwickelten 650 PS starken Achtzylindermotor und ein 850 PS starkes 12-Zylinder-Vierturbinenkraftwerk erhalten.
Insgesamt werden die Kosten des Cortege-Projekts auf 24 Milliarden Rubel geschätzt. Es wird erwartet, dass die erste Charge, deren Produktion am 20. November 2017 begann, 14 Autos umfassen wird. Sie werden Anfang des Jahres an den Bundeswachdienst übergeben. Im ersten Jahr der Serienproduktion sollen 200 Autos montiert werden, bis 2020 soll die Produktionsrate bereits fünftausend Autos pro Jahr betragen.
Das Cortege-Projekt wird mehrere Fahrzeugtypen produzieren, darunter Car # 1 (Präsidentenlimousine), Minivan, SUV und Limousine. Einige Zeit nach dem Start der Massenproduktion werden auch einige Automodelle des "Cortege"-Projekts in den Verkauf gehen.