
2023 Autor: Bryan Walter | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-05-24 23:09

Britische Wissenschaftler haben die Arten der Beziehung zwischen Katzen und Besitzern klassifiziert. Dazu nutzten sie Fragebögen mit Fragen zum Verhalten der Besitzer und ihrer Haustiere. Basierend auf dem Grad der emotionalen Bindung von Mensch und Katze identifizierten die Forscher fünf Arten von Beziehungen: offene, entfremdete, episodische, Co-Abhängigkeit und Freundschaft. Die Arbeit wurde in Tiere veröffentlicht.
Tiere werden zu guten Begleitern, sie bieten moralische Unterstützung und reduzieren Stress. Wir haben kürzlich geschrieben, dass Hunde Schülern geholfen haben, ihre exekutiven Funktionen unter Stress zu verbessern. Es gibt sogar eine eigene Linie der Psychotherapie, die Haustiertherapie. Die Forscher fanden also heraus, dass die Interaktion mit Tieren während der Haustiertherapie nicht nur Stress reduziert, sondern auch Vitalität und Stimmung steigert.
Bei der Kommunikation zwischen Mensch und Tier entstehen sowohl physische als auch psychische Bindungen. Physische Verbindung bedeutet, ein Haustier in der Nähe zu haben, und psychologische Verbindung bedeutet, zusammen zu sein. Bei Haustieren liegt dies an der emotionalen Bindung. Es gibt verschiedene Formen, abhängig vom emotionalen Beitrag der Parteien. Zum Beispiel könnte es die Beziehung zwischen der Pflegekraft und der Pflegekraft sein. In einer solchen Situation ist das Verhältnis nicht unbedingt ausgewogen: Ein Teilnehmer kann den anderen ausbeuten. Es gibt auch völlig ausgeglichene Beziehungen, in denen Zuneigung auf beiden Seiten beobachtet wird.
Wissenschaftler der University of Lincoln unter der Leitung von Daniel S. Mills untersuchten die grundlegenden Muster der Beziehung von Katzen zu ihren Besitzern, um eine Klassifizierung der Beziehungen zu erstellen. Die Studie, an der 3994 Personen teilnahmen, wurde mit Fragebögen durchgeführt. Dazu gehörten Fragen: wie die Besitzer sich um die Katze kümmern und wie sensibel sie auf ihre Bedürfnisse sind, welche Emotionen der Besitzer bei der Katze hervorruft, wie die Tiere mit dem Besitzer interagieren. Die Antworten wurden dann in vier Hauptkategorien eingeteilt: der emotionale Beitrag des Besitzers zur Beziehung zum Haustier, die Akzeptanz der Katze gegenüber anderen Menschen, die Bedeutung der Nähe des Besitzers zur Katze und die Gleichgültigkeit des Haustieres.
Basierend auf den Antworten der Teilnehmer identifizierten die Forscher fünf Arten von Katze-Wirt-Bindungen. Eine offene Beziehung (28,4 Prozent der Befragten) wird zwischen dem Besitzer, der mäßigen Aufwand in eine emotionale Verbindung mit dem Haustier investiert, und der vermeidenden Katze aufgebaut. Haustiere solcher Besitzer können sich frei bewegen, kommunizieren gut mit Fremden und haben wenig Bedarf an der Gesellschaft des Besitzers. Die zweite Beziehungsgruppe (27, 1 Prozent) zeichnet sich durch einen geringen emotionalen Beitrag des Besitzers zur Beziehung zum Tier aus und wird in zwei Untergruppen unterteilt. Eine entfremdete Beziehung impliziert, dass die Katze sowohl Fremden als auch ihrem Besitzer gegenüber gleichgültig ist, und eine episodische Beziehung impliziert eine insgesamt hohe Geselligkeit der Katze. Die dritte Gruppe ist am stärksten vertreten (44,5 Prozent). Die Besitzer darin geben maximale emotionale Anstrengung in ihre Beziehung zur Katze. Durch die Stärke der Verbindungen wird diese Gruppe ebenfalls in zwei Untergruppen unterteilt. Co-Abhängigkeitsbeziehungen beinhalten viel Zeit mit der Katze, die normalerweise das Haus nicht verlässt, und Freundschaft bedeutet ein freieres Verhalten der Katze, die gerne mit dem Besitzer zusammen ist, aber eine begrenzte Zeit mit ihm verbringt.
An der Umfrage nahmen Frauen aus Großbritannien teil (66, 2 Prozent), sodass die Autoren nicht ausschließen, dass es in anderen Populationen unbeschriebene Beziehungsformen zwischen Besitzern und Haustieren gibt. Wissenschaftler geben auch zu, dass die Klassifizierung auf der persönlichen Wahrnehmung der Beziehung durch die Befragten basiert und daher möglicherweise nicht immer objektiv ist. Trotz der Einschränkungen ist die Untersuchung der emotionalen Beziehung zwischen Mensch und Katze von Interesse, und in Zukunft sind neue Forschungen erforderlich und objektivere Kriterien für die Beurteilung der Beziehung zwischen Katze und Mensch sollten entwickelt werden.
Katzen sind oft Gegenstand des Studiums. Wissenschaftler haben kürzlich entdeckt, dass sie anfällig für optische Täuschungen sind. Die Forscher beobachteten das Verhalten von Katzen und stellten fest, dass sie nicht nur an Kisten oder Quadraten auf dem Boden interessiert sind, die ihnen ähneln, sondern sogar an visuellen Illusionen von Quadraten.