Dem Roboter-Barkeeper Wurden Die Feinheiten Der Kommunikation Mit Kunden Beigebracht

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Video: Die erste Roboter-Bar der Welt | Galileo | ProSieben 2023, Juni
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Anonim
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Der Roboter-Barkeeper James kommuniziert mit einem Kunden.

Forscher der Universität Bielefeld haben bisher nicht realisierte Szenarien für die Interaktion eines Roboter-Barkeepers mit Kunden erarbeitet. Der Artikel wurde in Frontiers in Psychology veröffentlicht und informiert ScienceDaily kurz über den Inhalt.

Das Experiment verwendete einen Roboter-Barkeeper namens James, der, um mit einem Kunden zu kommunizieren, den manchmal nicht offensichtlichen Moment des Beginns der sozialen Interaktion bestimmen muss. Mehrere Freiwillige steuerten den Roboter aus der Ferne und nutzten James' begrenzte Aktionsmöglichkeiten, um mit Kunden zu interagieren. Gleichzeitig „kommunizierten“die Probanden, die den Roboter steuerten, nicht mit echten Besuchern, sondern mit vorab aufgezeichneten Daten.

Das Kontrollsystem, über das die Probanden den Roboter steuerten, zeichnete verschiedene Parameter auf. Zum Beispiel berücksichtigte das System in dem Moment, in dem der Roboter mit dem Kunden zu kommunizieren begann, die Entfernung der Person von der Bartheke, die Richtung, in die der Kunde blickt, und das Vorhandensein einer verbalen Verbindung. Das System zeichnete auch mögliche Verhaltensszenarien bei unzureichenden Informationen auf.

Die Forscher bestätigten, dass der erste soziale Marker für die Initiierung der Kommunikation, „die Person neben dem Tresen und Blickkontakt mit dem Barkeeper“, tatsächlich richtig war. Gleichzeitig muss der Kunde nicht erst mit dem Sprechen beginnen, Blickkontakt und eine kurze Distanz reichen völlig aus, damit der Roboter den Interaktionspunkt erkennt. Danach tritt die nonverbale Kommunikation in den Hintergrund und die Hauptsache wird das Erkennen der mündlichen Sprache.

Es stellte sich heraus, dass der Roboter im autonomen Modus, wenn kein Sichtkontakt hergestellt werden kann, die Kommunikationssitzung beendet, da die Interaktion "im Blinden" vom Steuerungsprogramm nicht vorgesehen ist. Auf der anderen Seite demonstrierten die Leute die Fähigkeit, weiterzuarbeiten, nahmen Aufträge an und kommunizierten mit dem Kunden, auch wenn die Kameras ausgeschaltet waren.

Laut den Forschern sind solche Informationen für die Entwicklung sozialer Roboter wichtig, da sie es ihnen ermöglichen, Informationen nicht nur wahrzunehmen, sondern nach Wichtigkeit zu ordnen. Beispielsweise müssen Roboter je nach Kontext selbstständig verstehen, welche Systemmesswerte im Einzelfall für die jeweilige Aufgabe am wichtigsten sind.

Zuvor haben Spezialisten des Massachusetts Institute of Technology ihre Version eines Teams aus einem Roboter-Barkeeper und zwei Roboter-Kellnern vorgestellt.

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